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Zum Entstehungsprozess der noetischen Hand Arbeiten

Erläuterung des Begriffes "noetisch"

Interview von Geseko von Lüpke mit Alexandra Hendrikoff

Gedankliche Vernetzung, Inspiration und Bestärkung

 

 

Noetische Hand Arbeiten  

 

Nährboden

Das bildhauerische Tun - plastisch und sinnlich
begreifbar zu formulieren - ist für mich eine „weltbedingte“ Selbstverständlichkeit.

Denn am Anfang war kein Wort, sondern es war nass, nass und pulsierend.

 

Die Wanderungen durch die Grenzbereiche der inneren und äußeren Räume,
das Abtasten der Membranen die dazwischen liegen, so trennend wie verbindend,
bestimmen seit ca. 1993 meine Arbeit.

 

Das Volumen dieser „Papier-Räume“ umkreist
den Körper existierender oder möglicher Lebewesen; mal hauteng, mal begehbar.
Die Arbeiten beziehen sich jeweils auf einen bestimmten Zeit-Raum, oder Zustand, der ihre Form prägt.
Immer mehr verlagert sich meine Intension vom klassischen, bildhauerischen Ansatz
„die Materie zu formen“ hin zum „Prozess des Zuhörens und Wahrnehmens“ des Lebendigen,
diesem Wesenhaften und seinem Rhythmus,
welches der Materie, dem berührbaren innewohnt.


Diese Bilder, die sich beim Hineinhorchen auf meiner Wahrnehmung spiegeln, versuche ich, möglichst unzensiert aus mir herauszusetzen, fragil und vergänglich,
wie ein momentaner Zustand und die Wahrnehmung selbst.

 

Je länger ich mich an „Grenzen“ bewege, umso fließender werden sie, umso mehr erscheinen sie als reine Vorstellung, als Hilfsmittel zur Ich-Definition.

Durch diese immer transparenter werdenden Membranen schimmern Strukturen, für die das, was ich für eine „Grenze“ hielt, nicht zu existieren scheint.

 

Grundmuster, die alles durchwirken: Adern, Flussläufe, Wurzeln, Berge, Falten, Zellen, Moleküle, Luftblasen etc…

Ein unendliches Ganzes realisiert sich durch diese Strukturen, unübersehbar in allem!

 

Und dennoch, nur durch den genialen Prozess ein feines, empfindsames Häutchen aus ein paar Aminosäure ketten zu bilden, das einen äußeren und einen inneren Raum schuf, konnte die Existenz sich zu dieser unendlichen Vielfalt entwickeln.
Nur so ist die Wahrnehmung der ungeheuren Potenzialität des Seins, das Erfahren all der Lebensformen, erst möglich geworden.


Leben ist gleichzeitig nur das Eine und Milliarden Formen von Einzigartigkeit.

 

Alexandra Hendrikoff


 

 

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